Wir über uns

Als Familienbetrieb in dieser Branche seit mehr als 130 Jahren erfolgreich zu bestehen ist eine Leistung, auf die Inhaber und Beschäftigte zu Recht stolz sein können. Vor allem aber ist die erfolgreiche Historie Beweis dafür, dass dem Familienunternehmen Westphal der Spagat zwischen Tradition und Moderne perfekt gelungen ist. Das Erfolgsrezept? – „Wir sind ein tolles Team mit vielen langjährigen Mitarbeitern, die die Branche und Wünsche unserer Kunden kennen und verstehen und somit individuell auf deren Bedürfnisse eingehen können“, verdeutlicht Mothes-Rump. „Und das wissen unsere Kunden zu schätzen – sie fühlen sich wohl und kommen immer wieder gern zu uns.“ Zumal in dem Juweliergeschäft Westphal Am Markt der umfassende Service nach wie vor groß geschrieben wird. „Wir betreuen und beraten unsere Kunden vom Eintritt bis zum Verlassen unserer Räume, stehen ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und sorgen dafür, dass sie wirklich rundum glücklich mit ihrem neuen Schmuckstück sind“, betont Mothes-Rump. Denn genau das sei neben Fachkompetenz und Zuverlässigkeit von jeher Ziel des Juweliergeschäfts Westphal gewesen, wie auch ein Blick auf die Anfänge der Erfolgsgeschichte zeigt.

Das erste Kapitel begann am 3. Mai 1893, als Otto Westphal den Betrieb in dem Fachwerkhaus „Am Markt 11“ übernahm und ihn fortan gemeinsam mit Ehefrau Elsbeth führte. Otto Westphal erarbeitete sich schnell einen glänzenden Ruf als Uhrmacher, der bis zum Magistrat der Stadt Peine vordrang, wie in alten Familienunterlagen zu lesen ist. So wurde er langfristig mit der Instandhaltung und dem Aufziehen der städtischen Uhren zum Preis von 15 Mark pro Zeitanzeiger und Jahr beauftragt. Als der Vater 1921 starb, übernahm Otto Westphal jun. mit seiner Frau Emmi die geschäftliche Verantwortung. Deren einziger Sohn Otto, der ebenfalls das Uhrmacherhandwerk erlernt hatte, fiel jedoch im Zweiten Weltkrieg, sodass die Familien-Ära frühzeitig enden sollte. Doch in Harry und Marga Mothes, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich in derselben Branche in der Oldenburger Region selbstständig waren, schließlich aber Ausschau nach einem größeren Geschäft hielten, fanden Westphals die optimalen Nachfolger. Die beiden Familien waren sich von Anfang an sympathisch und begegneten sich mit gegenseitiger Wertschätzung, sodass nach kurzer Einarbeitung und Vorstellung im Kundenstamm am 1. Januar 1964 die Geschäftsübergabe erfolgte.

Harry Mothes stammte aus einer alteingesessenen Uhrmacherfamilie aus dem Erzgebirge, der mit Marga Mothes eine Frau an seiner Seite hatte, die in den Folgejahren und –jahrzehnten zur guten Seele des Hauses wurde. Sie überzeugte durch Fachkompetenz und Freundlichkeit und hatte sowohl für die Familie als auch für die Mitarbeiter jederzeit ein offenes Ohr. Vor allem aber war sie mit Leidenschaft dabei, wenn es um die Beratung rund um Uhren und Schmuckstücke oder auch die Ideen-Entwicklung individuell gefertigter Stücke ging.

Noch bis zu ihrem 80. Lebensjahr war sie in dem Familienbetrieb beschäftigt, bevor sie sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Geschäftsalltag zurückziehen musste und in 2015 verstarb. Doch die Familientradition setzt sich fort: Schon seit 1970 war Sohn Volkmar in dem Juweliergeschäft Westphal, das im März 1979 vom Markt 11 ins historische Spinzig-Haus Am Markt 4 und 5 umgezogen ist, beschäftigt. Zuvor hatte er an der staatlichen Uhrmacherschule in Hamburg seine Ausbildung absolviert und 1975 seine Meisterprüfung abgelegt, bevor er 1985 nach dem Tod seines Vaters die Geschäftsführung des elterlichen Betriebs übernahm. Die Geschäftsführung teilte er sich von 2011 bis 2020 mit Tochter Melanie. Danach übertrug er auch die anderen Geschäftsanteile an sie… und dann kam Corona mit seiner schwierigen Zeit für den stationären Einzelhandel. Aber während der Schließungsphasen wurde mit Einfallsreichtum und besonderen Aktionen im Bereich des Möglichen der Betrieb aufrecht erhalten.